bergbau leupoldishain
Bergbau in Leupoldishain

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Leuchtholdshayn stammt aus dem Jahre 1379. Gemeinsam mit Niklasdorf gehören sie zur Pflege Königstein.

Die Bewohner betreiben Ackerbau, Waldwirtschaft und Bienenzucht. Nach und nach bilden sich auch Müller, Schmiede und Zimmersleute heraus. Auffällig ist, dass alle Gehöfte auf der nördlichen Talseite liegen. Dies liegt darin begründet, dass sich auf der südlichen Talseite bis etwa 1870 das größte Moor des Elbsandsteingebirges befand. Später wird es trocken gelegt, um Weideland zu gewinnen.

Bereits nach dem ersten Weltkrieg bieten die Einwohner ihre besten Zimmer als "Sommerwohnungen" zur Vermietung an. Auf Grund der fehlenden Verkehrsanbindung werden die Gäste mit Hand-, Pferdewagen oder Kutsche abgeholt. Der Fremdenverkehrsverein bewirbt die "Sommerfrische Leupoldishain/Nikolsdorf".

1959 entsteht unter Beteiligung des gesamten Dorfes eine Naturbühne mit 1100 Zuschauerplätzen. Nachdem die SDAG Wismut mit dem Uranbergbau beginnt, muss 1964 der Spielbetrieb aus Sicherheitsgründen eingestellt werden. Aktuell wird eine Wiederinbetriebnahme geprüft.

In den 90er Jahren unterstützt ein Dorfentwicklungsprogramm die Verschönerung des Ortes. Häuser werden saniert, es entstehen ein Parkplatz für Wanderer, ein Spiel- und Erholungsplatz sowie ein Volleyballplatz.

Auch die nahegelegenen Wanderwege und Aussichtspunkte werden liebevoll gepflegt, sodass viele Gäste aus nah und fern gern hierher zum Wandern kommen. Für Gäste, die gern länger in der schönen Gegend bleiben wollen, bieten mehrere Vermieter im Ort sehr schöne Ferienwohnungen an.


Quelle: Broschüre des Heimatvereins Leupoldishain zum 625jährigen Ortsjubiläum. Herzlichen Dank für die Genehmigung zur Nutzung.